Einem Bericht des in Liechtenstein ansässigen Finanzunternehmens SWM AG zufolge, schaffte der Goldpreis nach drei Wochen erneut ein Wochenplus von immerhin 0,7 Prozent. Das klingt nicht enorm, ist aber mehr, als es normalerweise derzeit anderswo an Gewinn gibt.

Aktuell notiere die Feinunze jetzt bei 1256 US-Dollar.

Ein Marktexperte der SWM AG erklärte zusätzlich, dass robuste US-Einzelhandelsumsätze und die jüngsten Aussagen von US-Notenbankchefin Janet Yellen dem US-Dollar Auftrieb gegeben hätten, was den Goldpreis normalerweise eher belasten würde, da sich diese beiden Faktoren häufig entgegengesetzt bewegen.

Yellen hätte in einer Rede bei der US-Notenbank in Boston am Freitag sogar ausführlich die Risiken einer lockeren Geldpolitik erläutert.

Analysten der SWM AG hätten dies jedoch weniger hoch bewertet und betont, dass sich die Wahrscheinlichkeit für eine Zinsanhebung durch die jüngste Aussage der Fed kaum verändert habe, und, gemessen an den Fed Fund Futures, immer noch bei rund 60 Prozent für Dezember 2016 liege.

Mit Spannung, so betonte man bei der SWM abschließend, wird am Donnerstag dieser Woche nun die Zinsentscheidung der EZB erwartet, wobei der Fokus auf die Aussagen zum Anleihenkaufprogramm lägen. Eine Zinsveränderung würde jedoch nicht erwartet. Medienberichte über eine schrittweise Reduzierung des Programms (Tapering) seien von der EZB im Vorfeld bereits dementiert worden, daher hofften Anleger auf Hinweise zur künftigen Geldpolitik von EZB-Chef Mario Draghi auf der Pressekonferenz nach der Zinsentscheidung. Bei der SWM AG rechnet man mit einer sechsmonatigen Verlängerung des Anleihenkaufprogramms.

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