Die Deutsche Mark (abgekürzt DM, umgangssprachlich auch D-Mark oder kurz Mark, im englischsprachigen Raum meist Deutschmark) war von 1948 bis 1998 als Buchgeld, bis 2001 noch als Bargeld die Währung in der Bundesrepublik Deutschland und vor deren Gründung in den drei westlichen Besatzungszonen Deutschlands und den westlichen Sektoren Berlins.

Sie wurde am 21. Juni 1948 in der Trizone und drei Tage später auch in den drei Westsektoren Berlins durch die Währungsreform 1948 eingeführt und löste somit die Reichsmark als gesetzliche Währungseinheit ab. Die kurz darauf am 24. Juli in der Sowjetischen Besatzungszone und im Ostsektor Berlins eingeführte neue Währung hieß ebenfalls „Deutsche Mark“ und hatte auch die Abkürzung „DM“; diese blieb bis zum 31. Juli 1964 die Währung der DDR (siehe dazu: Mark (DDR)).

Auch nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland am 23. Mai 1949 blieb die Deutsche Mark die Währungseinheit in der Bundesrepublik einschließlich West-Berlins. Mit Inkrafttreten der Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion am 1. Juli 1990 löste die Deutsche Mark die Mark der DDR ab und blieb auch im wiedervereinigten Deutschland das gesetzliche Zahlungsmittel.

Sie wurde schließlich 1999 und als Bargeld 2002 durch den Euro ersetzt.

Die Deutsche Mark nach der Einführung des Euro

Durch die Einführung des Euro am 1. Januar 1999 wurde die D-Mark als eigenständige Währungseinheit abgelöst. Sie war danach ein festgesetzter Bruchteil (1/1,95583) der neuen Währungseinheit Euro. Die DM-Münzen und -Geldscheine waren noch bis zum 31. Dezember 2001, 24:00 Uhr gesetzliches Zahlungsmittel.[1] Seither können sie bei der Bundesbank und ihren Niederlassungen zeitlich unbegrenzt und gebührenfrei in Euro umgetauscht werden. Von großen Teilen des Handels und Banken wurde das alte Zahlungsmittel nach Einführung des Euro-Bargelds im Rahmen einer freiwilligen Selbstverpflichtung noch bis zum 28. Februar 2002 angenommen. Einzelne Geschäfte bieten auch Jahre nach der Euro-Einführung noch gelegentlich die Möglichkeit an, Waren mit DM zu bezahlen.

Eine Besonderheit stellte die Kontoführung dar. Wurden die Kursnotierungen von Aktien und ähnlichen Wertpapieren bereits ab 2. Januar 1999 auf Euro umgestellt (Anleihen werden in „Prozent“ notiert und sind bei der Kursnotation daher nicht betroffen), so boten die meisten Geldinstitute ihren Kunden die Wahl an, das Konto entweder weiterhin in DM zu führen oder schon auf Euro umzustellen. Die Umstellung aller noch in DM geführten Konten erfolgte dann mit Wirkung zum 31. Dezember 2001. Allerdings hatten einige Geldinstute unter anderem wegen der bis dahin geringen Zahl von auf Euro umgestellten Konten und zur Vermeidung der Überlappung mit dem Jahresendgeschäft (Zinsberechnung) schon im Laufe des letzten Quartals 2001 die bei ihnen geführten Konten durchgängig auf Euro umgestellt.

Die DM gibt es heute noch!

In einigen Bereichen gibt es die DM weiterhin – nicht nur in Form von Bargeld-Restbeständen. Sämtliche vor 1999 ausgegebenen Anleihen in DM wurden nicht umgestellt, sondern werden bei Kauf, Verkauf, Zinszahlung und Tilgung weiterhin in DM berechnet und erst danach mit dem amtlichen Umrechnungskurs in Euro umgerechnet. Auch bei Kapitalgesellschaften kann der Wert der Anteile noch heute auf DM lauten; jedoch haben die meisten Gesellschaften den Wert der Anteile auf Euro oder Stück umgestellt.

Deutsche hängen an der DM

Auch nach ihrer Abschaffung nutzen viele Deutsche die Deutsche Mark immer noch als Vergleichswährung; viele sehen sie als stärkere Währung als den Euro an, auch wenn das lediglich ein subjektiver Eindruck ist. Ende des Jahres 2009 war nach Angaben der Bundesbank immer noch D-Mark-Bargeld im Nennwert von etwa 13,6 Mrd. DM im Umlauf das sind etwa 5,4 % der Umlaufmenge im Jahr 2000.

Eine Deutsche Mark war unterteilt in einhundert Pfennig. Die Währung wurde in Münzen und Scheinen ausgegeben. Es gab vier Serien von Banknoten.

Quelle Wikipedia“